Social Media in der Schule

In der heutigen Lebenswelt sind digitale Geräte selbstverständlich. Daraus ergeben sich neue Handlungsmöglichkeiten sowie neue soziale Realitäten. Man muss lernen, kompetent und verantwortungsbewusst damit umzugehen. Deshalb ist Social Media in der Schule Rapperswil-Jona ein Thema.

Digitalität – die Verbindung von Mensch und Technik

Kommunikations- und Informationstechnologien durchdringen unser Leben: Fahrzeuge sind damit ausgerüstet, wir informieren uns online, wir pflegen Beziehungen übers Smartphone. Kinder und Jugendliche wachsen mit all diesen Möglichkeiten auf. Ziel der Schule ist es, sie zum mündigen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen. Damit digitale Erfahrungen kritisch hinterfragt und Sozial- sowie Anwender-Kompetenzen im digitalen Umfeld erworben werden können, braucht es ein Verständnis der zugrundeliegenden Technologien – und Übung.
Deshalb ist Social Media in der Schule ein Thema.

Im Lehrplan 21 ist das Fach Medien und Informatik ab der 5. Klasse Teil des Stundenplans. Und deshalb – beschleunigt durch die Pandemie – plante die Schule Rapperswil-Jona, alle Lernenden ab der 5. Klasse mit einem persönlichen Notebook auszurüsten. Das Vorhaben entspricht dem Dachleitbild: «Die Schule Rapperswil-Jona vermittelt den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse und Fähigkeiten zur verantwortungsbewussten und selbständigen Gestaltung eines erfolgreichen beruflichen und privaten Lebensweges.»

1:1 Ausrüstung ab der 5. Klasse

Im Herbst 2020 erarbeitete eine Arbeitsgruppe in Rapperswil-Jona das technologische Konzept für die Beschaffung und den Betrieb der rund 1700 Geräte für Lehrpersonen und Lernende. Parallel dazu entwickelte ein Team von sogenannten Medien und Informatik Mentoren – MIM – die pädagogischen Grundlagen sowie ein Konzept zur Wissensvermittlung und Weiterbildung der Lehrpersonen.

Nach dem klaren «Ja» der Bürgerversammlung zum Budget dieses Grossprojekts, erfolgte die öffentliche Ausschreibung gemäss dem erarbeiteten Anforderungskatalog. Verschiedene Hersteller und deren Fachhandelspartner bewarben sich in Rapperswil-Jona. Den Zuschlag erhielt schliesslich das Angebot von BRACK mit HP Elite-Book x360 Notebooks mit Intel® Core™ i5-Prozessor.

Im Schuljahr 2021/22 wurden Konzept und Geräte mit fünf Pilotklassen getestet. Die Lehrpersonen und Lernenden von zwei 6. Klassen sowie 3 Oberstufen-Klassen erhielten ihr persönliches Arbeitsgerät. Der Informatikdienst der Stadt Rapperswil-Jona hatte das Setup vorbereitet: Die Microsoft 365 Umgebung, das Sicherheitskonzept bei welchem auch beim Arbeiten von zuhause der Traffic über die Firewall der Stadt läuft, die Systematik für die Zugriffs- und Benutzerrechte, die Webfilter. Die Pilotphase verlief erfolgreich, der Rollout konnte geplant werden.

Rollout als Lernenden-Job: Karton auspacken, Gerät selbst aufsetzen

In den Herbstferien 2022 erhielten die Lehrpersonen ihre Geräte und machten sich mit Unterstützung der PICTS mit dem neuen System vertraut. Die 1300 Schülerinnen- und Schülergeräte standen nach den Herbstferien in den Klassenzimmern bereit – noch in Kartons verpackt. Das selbstständige Auspacken, Verbinden mit dem WLAN und Aufsetzen des eigenen Laptops hat gut funktioniert. Die Lernenden freuen sich, nun mit einem persönlichen Gerät in der Schule und zuhause arbeiten zu können. Die HP Notebooks bewähren sich sehr. Sie funktionieren zuverlässig im anspruchsvollen Schuleinsatz.

Eine Medien-und-Informatik-Wissensplattform für Lehrpersonen

Um die Lehrpersonen bestmöglich zu unterstützen, haben die Medien und Informatik Mentoren eine Wissensplattform auf Sharepoint eingerichtet. Hier findet man Erklärvideos zu technischen Fragen im Umgang mit den Laptops, Ideen und Informationen zu Apps sowie Unterrichtseinheiten. Die Plattform wächst stetig dank Inputs von Lehrpersonen, MIM, PICTS oder der Fachstelle Schulinformatik. Im Weiteren werden in Teammeetings Anwendungen und Unterrichtsideen aus dem Bereich Medien und Informatik vorgestellt und die MIM bieten regelmässig Weiterbildungskurse an.