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Mehrwert im Unterricht?

Für einmal haben wir uns in der «10-Uhr-Pause» mit einer Lehrperson unterhalten. Sebastian Beer unterrichtet im Oberstufenschulhaus Burgerau in Rapperswil-Jona. Wir durften ihm und seiner Klasse bei einer Mathematikstunde über die Schulter schauen.

Sebastian, du hast die Lernenden eben mit coolen Bildern neugierig auf das Thema «Steigung und Steigungswinkel» gemacht. Die Aufgabenstellungen hast du in OneNote vorbereitet, eine interaktive Übung mit der App GeoGebra erstellt und schliesslich Messungen im Schulhaus in Auftrag gegeben.

Du wirkst sicher im Umgang und Einsatz von digitalen Medien?

Ich interessiere mich sehr für die vielen Möglichkeiten neuer Technologien. Daher nehme ich mir immer wieder ein Thema vor und arbeite mich langsam, Schritt für Schritt ein. Dranbleiben und eins nach dem anderen, das ist meine Devise. Allerdings plädiere ich ganz klar für einen natürlichen Einsatz von Technologie. Ich setze die Notebooks dann im Unterricht ein, wenn sie einen Mehrwert bieten. Wenn nicht, dann nicht!

Du sprichst von Vorteilen für die Lehre, siehst aber auch die Herausforderungen.

Die Lernenden finden es grundsätzlich super, ich profitiere von dieser Grundmotivation. Zudem habe ich einen guten Überblick, wo die Lernenden stehen, wenn sie online arbeiten. Auch gibt es einen Fundus von Apps, Filmen, Experimenten etc., die das Forschen und Entdecken im Klassenzimmer lebendig machen. Aber Technologie hat auch ein grosses Potenzial für Frust. Als Lehrperson will ich, dass es einfach und immer funktioniert...

Und wo siehst du Vor- bzw. Nachteile für die Lernenden?

Die 1:1 Ausrüstung ist ein wunderbares Werkzeug für individualisiertes Lernen. Die Lernenden können Übungen in ihrem Tempo erarbeiten, Hörtexte können sie sich so oft wie nötig vorlesen lassen, Informationen kann man auch ein zweites Mal nachschlagen etc. Andererseits kann man sich auch leicht ablenken lassen, für Lernende mit Konzentrationsschwierigkeiten eine Herausforderung. Ausserdem: Es macht natürlich Spass herauszufinden, wie schnell der Lehrer merkt, dass der Lernende etwas ganz anderes macht im Netz. 

Vielen Dank, Sebastian, für diese persönlichen Einblicke!

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