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Activity based schooling und die drei «L»

Jan Schoch, CEO und Inhaber des «Schoch Werkhaus» ist Fachmann für die Entwicklung von Arbeits- und Lernwelten, in denen die Menschen sich wohlfühlen. Er berät Schulen bei der Schaffung von Räumen, die Energie geben sowie Kreativität und Konzentration fördern und somit ideal für das Lernen und Lehren sind.

Herr Schoch, Sie sagen, bei jedem Arbeitsort – egal ob im Büro, in der Schule oder zuhause – sind die drei «L» matchentscheidend. Das heisst?

Licht, Lärm und Luft. Gesundes Licht heisst, dass die Beleuchtungsstärke mindestens 1000 Lux beträgt. Weniger signalisiert uns; es ist Schlafenszeit und wir produzieren das Schlafhormon. Nicht ideal für konzentriertes Arbeiten. Zum Vergleich: Selbst an einem dunklen Wintertag hat das Licht draussen 3000 bis 5000 Lux. Lärm ist ein Störfaktor, auf den die Menschen unterschiedlich sensibel reagieren. Daher bieten ideale Lernumgebungen die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, um in Ruhe und ohne Ablenkung zu arbeiten. Solche
Zonen, in denen ganz klare Ruheregeln gelten, werden oftmals angrenzend ans Klassenzimmer eingerichtet.

Ein weiteres Stichwort ist «activity based schooling»

Kognitive Arbeit in Verbindung mit Bewegung steigert die Lernbereitschaft und die Aufmerksamkeitsleistung. Ausserdem kommt das dem natürlichen Bewegungsdrang
der Kinder entgegen – das Lernen wird spielerisch und ganzheitlich – und es ist eine Präventionsmassnahme gegen Konzentrationsschwierigkeiten und Übergewicht.
Geben Sie den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in unterschiedlichen Umgebungen zu arbeiten: vielleicht gibt es zusätzlich zum Klassenzimmer speziell eingerichtete Räume für Gruppenarbeiten, installieren Sie in einer Ecke ein paar kleine Stehpulte – vielleicht sogar
mit einem Balance Board, welches ganz nebenbei die Körperhaltung, Bewegungskoordination und Balance trainiert. Bauen Sie im Gang mit einfachen Stufen-Elementen ein kleines Auditorium, richten Sie eine Cosy Ecke ein und ermuntern Sie die Lernenden, die Aufgaben dort zu erledigen, wo sie sich am wohlsten fühlen. So erwerben
die Kinder und Jugendlichen ein Repertoire, das auch in der künftigen Arbeitswelt unerlässlich ist.

Mit ein wenig Fantasie beim Einrichten kommt man schon weit. Schoch Werkhaus berät auch Schulen.

Wir schaffen Lernwelten, die die Lernenden optimal unterstützen. Es geht um Ergonomie, Funktionalität, Beleuchtung, Akustik, aber auch um Medientechnik und wie man mit einfachen Mitteln viel erreicht. Wir haben Erfahrung, in welchen Umgebungen sich Lernende wohlfühlen, was die Kreativität anregt und was die Konzentration unterstützt. Und wir freuen uns natürlich, wenn wir Bildungsinstitutionen beratend und unterstützend zur Seite stehen dürfen.

Herzlichen Dank, Herr Schoch, für die spannenden Tipps, die wir übrigens gleich in unserem Homeoffice umsetzen werden.

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